Apple durch US-Justizministerium auf Grund Wettbewerbswidrigkeit verklagt

Apple sieht sich mit einer Klage des US-Justizministeriums konfrontiert, die für Verbraucher, Programmierer und Konkurrenzfirmen eingereicht wurde.

Die Klageschrift wirft dem Konzern monopolistische Methoden vor mit einem Fokus auf das iPhone.

Warum wird Apple angeklagt?

Das US-Justizministerium hat Apple wegen unerlaubter monopolistischer Vorgehensweisen im Geschäftsfeld iPhone angeklagt.

Das iPhone zeichnet weiterhin für über 50 Prozent der Quartalsumsätze verantwortlich und erzielte im vergangenen Quartalsbericht fast 66 Milliarden US-Dollar Umsatz.

Wie es in der Klage steht, habe das Unternehmen auf dem Smartphone-Markt ein Monopol aufgebaut oder den Versuch in dieser Hinsicht unternommen. Apple soll gegen den Sherman Antitrust Act verstoßen haben.

Anklagepunkte

Der erste Punkt der Anklage beschreibt die Blockierung innovativer Super-Apps, mit denen Verbraucher leichter von einer zu anderen Smartphone-Plattform zu wechseln in der Lage wären.

Der zweite Anklagepunkt ist die Unterdrückung mobiler cloudbasierter Streamingdienste, womit Verbraucher Spiele höchster Qualität und Cloud-Anwendungen ohne kostspielige Smartphones nutzen könnten.

Der Ausschluss plattformübergreifender Messaging-Apps ist der dritte Klagepunkt, mit dem Apple die Messaging-Qualität über Plattformen hinweg herabgesetzt und Innovationen gebremst habe.

Die Funktionseinschränkung von Drittanbieter-Smartwatches ist der vierte Anklagepunkt, bei dem Apple die Funktionalität von Smartwatches der Konkurrenz einschränkte, weshalb Verbraucher mehr oder weniger dazu gezwungen sind die Apple Watch zu erwerben und ist mit hohen Kosten verbunden.

Der letzte Klagepunkt nennt die Beschränkung virtueller Drittanbieter-Geldbörsen, indem Drittanbietern darin blockiert wurden, die Tap-to-Pay Funktion anzubieten und dies sorgte für eine Verhinderung von Digital-Geldbörsen von Konkurrenten.

Apples Geschäftsmodell

Neben diesen Klagepunkten soll Apple auch beim Browser, Entertainment, Werbung, Videokommunikation, Nachrichtenabos und auf Standorten basierenden Diensten gegen die Wettbewerbsordnung verstoßen haben.

Laut dem US-Justizministerium ziele Apples Geschäftsmodell auf eine Unterdrückung des Wettbewerbs ab. Apple schrieb in einer Erklärung, dass die Klage in ihrem Sachverhalt und rechtlich falsch sei. Der Konzern strebt einen juristischen Kampf gegen die Klage an.

Der gravierende Rechtsstreit zwischen Apple und dem US-Justizministerium wird einige Jahre dauern und schwerwiegende Auswirkungen auf die Entwicklung des gesamten Unternehmens haben, falls die Klage erfolgreich sein sollte.

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