Der taiwanesische Chipkonzern und Apples Chiplieferant TSMC plant für das Jahr 2028 den Start der Produktion von 2nm Chips im zweiten Werk seiner gigantischen Fabrik in Arizona.
Die Ankündigung des Baus einer Chipfabrik in dem US-Wüstenstaat wurde als ein wichtiger Erfolg des US-Chipgesetzes zelebriert, weil damit Jobs in den USA geschaffen und die chinesische Abhängigkeit vermindert würden.
TSMC 2 nm Chips ab 2028 in Arizona
Die Freude über den Bau einer Chipfabrik von TSMC in den USA verflog mittlerweile wegen der Realität, denn die Fabrik wird nur dazu fähig sein größere Prozessorchips herzustellen, die in ältere Apple-Geräte verbaut werden können.
Das Projekt hinkt bereits dem Zeitplan hinterher und ist teurer geworden als geplant, weshalb sich der Produktionsstart der 2 nm Chips auf das Jahr 2028 verschiebt. Die Chips würden wahrscheinlich in die iPhone 17 Modellreihe verbaut.
Seine modernsten Chipherstellungsanlagen reserviert TSMC für sein Hauptwerk in Taiwan, während die US-Fabrik in Arizona nur größere Prozessorchips fertigen kann.
Ehrgeizige Pläne
Laut TrendForce setzte TSMC die US-Regierung über seine ambitionierten Pläne in Kenntnis, doch die Regierung Taiwans gab zu, dass dies sich eventuell anders darstellt als gedacht.
Das US-Handelsministerium informierte darüber, dass der 2nm Prozess voraussichtlich schon im Jahr 2028 mit der Produktion in den USA starten wird. Im Gegensatz dazu rechnet Minister des Nationalen Wissenschafts- und Technologierates Taiwan damit, dass die Produktion erst 2029 oder 2030 ihren Betrieb aufnehmen könnte.
Für den Bau der Chipfabrik erhielt TSMC eine Förderung von 6,6 Milliarden US-Dollar aus dem CHIPS-Act der US-Regierung. Das erste der zwei Werke wird Schätzungen nach im ersten Halbjahr 2025 die Produktion von 4nm Chips beginnen.