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Apple Pay via NFC, Quelle: Cardmapr, Unsplash

Apple öffnet NFC-Schnittstelle: Ein Meilenstein für Wallet-Apps auf dem iPhone

Mit iOS 18.1 hat Apple einen bedeutenden Schritt in Richtung Offenheit und Wettbewerb gemacht: Die bisher geschlossene NFC-Schnittstelle steht nun auch Drittentwicklern zur Verfügung. Dieser Schritt löst nicht nur die Forderungen der europäischen Wettbewerbsbehörden ein, sondern bietet iPhone-Nutzern eine Vielzahl neuer Möglichkeiten bei kontaktlosen Zahlungen und anderen NFC-basierten Diensten. Doch was bedeutet diese Änderung konkret, und welche Wallet-Apps können davon profitieren? Wir beleuchten das Thema ausführlich.

Was bedeutet NFC?

NFC ist die Abkürzung für „Near Field Communikation“. Die Technologie der Nahfeldkommunikation ist internationaler Übertragungsstandard geworden, um geringe Datenmengen per elektromagnetischer Induktion zu übertragen. Besonders vorteilhaft ist NFC, weil es keine Energie benötigt und sehr sicher ist. NFC-Chips kommen beispielsweise in herkömmlichen Kreditkarten aus Plastik oder aber eben auch in jedem modernen Smartphone zum Einsatz. Sie erlauben eine kontaktlose Bezahlung an kompatiblen Kartenterminals. Diese befinden sich mittlerweile fast in jedem Einzelhandelsgeschäft im Einsatz, wenn dieses Kartenzahlung akzeptiert.

Apple bietet die NFC-Technologie seit über 10 Jahren an. Erstmals verbaut wurde sie im iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Jahr 2014. Das Unternehmen ist dafür bekannt, iOS so geschlossen wie möglich zu halten. Während Android vergleichsweise offen ist und eine Vielzahl von Vorteilen für Drittentwickler bietet, baut Apple mit iOS auf Sicherheit und Beständigkeit. Dagegen geht die Europäische Union nun entschieden vor.

Welche Folgen die NFC-Öffnung von Apple hat

Bis zur Veröffentlichung von iOS 18.1 war Apple Pay der einzige Zahlungsdienst, der die NFC-Technologie des iPhones nutzen durfte. Dieses Vorgehen hatte Apple in die Kritik von Regulierungsbehörden, insbesondere der Europäischen Union, gebracht. Der Digital Markets Act (DMA) der EU fordert, dass Gatekeeper-Plattformen wie Apple Zugang zu kritischen Schnittstellen auch für Drittanbieter ermöglichen.

Was ist der DMA?

Das Gesetz über digitale Märkte der EU will den europäischen Binnenraum in der digitalen Welt neu regeln. Die Europäische Union will die Macht von sogenannten Gatekeepern beschränken und einen fairen Wettbewerb herstellen, in dem auch kleine Unternehmen bestehen können. Gatekeeper zeichnen sich laut EU durch eines der folgenden Kriterien aus:

  • Unternehmen, die durch eine starke wirtschaftliche Position erhebliche Auswirkungen auf den Binnenmarkt haben und in mehreren EU-Ländern aktiv sind. Dazu gehören zum Beispiel Apples iOS und iPadOS.
  • Unternehmen, die über eine starke Vermittlungsposition verfügen und viele Nutzer mit vielen Unternehmern verbinden, wie beispielsweise Facebook.
  • Wenn ein Unternehmen beide oben genannten Kriterien für drei Geschäftsjahre in Folge erfüllt, hat es eine „dauerhafte oder gefestigte Position im Markt“ und ist ebenfalls ein Gatekeeper.

Apple hat der Öffnung bereitwillig zugestimmt und geht davon aus, dass nur wenige Kundinnen und Kunden von Apple Pay zu einer anderen Lösung wechseln. Apples eigener Zahlungsdienst hat auch weiterhin Vorteile, wie etwa die nahtlose Nutzung auf anderen Apple Geräten. So kann Apple Pay auf dem iPhone und der Apple Watch im Einzelhandel sowie online zusätzlich auf dem iPad und Mac genutzt werden. Auch Zahlungen auf dem Apple TV oder Mac können via Apple Watch oder iPhone bestätigt werden.

Was bedeutet das für Krypto-Wallets?

Kryptowährungen sind digitale oder virtuelle Währungen, die kryptografische Technologien nutzen, um sichere Transaktionen zu ermöglichen. Die bekannteste Kryptowährung ist Bitcoin, aber es gibt viele andere, wie Ethereum, Litecoin oder Ripple.

Kryptowährungen basieren auf einem dezentralen Netzwerk von Computern, das als Blockchain bekannt ist. Es gibt keine zentrale Instanz wie eine Bank, die Transaktionen verwaltet. Die Blockchain ist ein digitales Hauptbuch, das alle Transaktionen speichert. Jede neue Transaktion wird zu einem Block zusammengefasst, der an die Kette früherer Blöcke angehängt wird. Dies macht die Blockchain unveränderlich und transparent.

Zum Speichern und Verwalten von Kryptowährungen verwendet man Wallets. Dabei unterscheidet man in zwei Arten von Wallets:

  • Hot Wallets: Online-verbundene Wallets für schnellen Zugriff
  • Cold Wallets: Offline-Wallets für mehr Sicherheit

Krypto-Wallets sind von dieser Änderung nur betroffen, wenn sie NFC nutzen um kontaktloses Zahlen anbieten. Normale Krypto-Wallets waren auf dem iPhone aber schon vor iOS 18.1 Gang und Gebe. Darin lassen sich Token und Passwörter für verschiedene Kryptowährungen speichern und bei Bedarf einfach abrufen. Viele Kryptos setzen ein solches System voraus, um die Sicherheit zu gewährleisten. Doch aufgepasst: Wer den Zugang zu seinem Krypto-Wallet verliert, kann auf seine Währung nicht mehr zugreifen. Kryptowährungen sind alternative Zahlungsmittel, doch auf der Einsatz von Krypto-Casinos wird immer beliebter.

Wenn ihr mehr über alternative Zahlungsmittel erfahren möchtet, lohnt sich ein Besuch von seriösen Plattformen wie https://blockchainwelt.de/krypto-casinos/. Hier gibt es eine sorgfältig zusammengestellte Liste der besten Vergleichsseiten für Krypto-Casinos.

Fazit

Die Öffnung der NFC-Schnittstelle durch Apple mit iOS 18 bringt Wettbewerb und Innovation in den Bereich mobiler Zahlungen auf dem iPhone. Nutzer profitieren von mehr Auswahl und Flexibilität, während Entwickler die Chance haben, neue und kreative Zahlungslösungen anzubieten. Lange hat sich Apple gegen eine derartige Öffnung gewehrt, ist sich nun aber sicher genug, dass Kundinnen und Kunden ihrem Apple Pay treu bleiben. Wer das nicht möchte, hat nun endlich die freie Wahl: Eine klassische Win-Win-Situation, von der alle profitieren.

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