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Apple zeigt mit C1 sein erstes eigenes 5G-Modem

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit präsentierte Apple mit dem C1 sein erstes selbstentwickeltes Mobilfunkmodem und ersetzt damit die Qualcomm-Modemchips, die bisher für 5G im iPhone verbaut wurden.

Das neueste Einsteiger-iPhone iPhone 16e erhielt als erstes den neuen C1-Chip.

iPhone

iPhone, Quelle: Mark Chan, Unsplash

Apples C1 5G-Modem

Am Mittwoch enthüllte Apple mit dem iPhone 16e zugleich das darin verbaute selbstentwickelte 5G-Modem C1, dass die bisher verwendeten Modemchips von Qualcomm ersetzt.

Laut Apple erweitert das C1 Modem die Vorteile von Apple Silicon und ist das erste entwickelte Modem des Konzerns. Es ist das stromeffizienstete Modem, welches jemals auf einem iPhone vorhanden ist und eine schnelle zuverlässige 5G-Mobilfunkverbindung bietet.

Apple Silicon inklusive dem Modem C1, das nagelneue interne Design und die fortschrittliche Energieverwaltung von iOS 18 steuern zu einer außerordentlichen Batterielebensdauer bei.

Qualcomm ersetzen

Der hauptsächliche Grund, warum Apple die Qualcomm Chips durch seine eigene Modemtechnologie ersetzen möchte, dürften die hohen Lizenzgebühren sein, die der kalifornische Konzern an den Chiphersteller zahlen muss.

Der zweite Grund ist Apples Beschreibung nach, dass es sich bei dem C1 um das stromeffizienteste Modem aller Zeiten auf einem iPhone handelt. Eine schnelle und zuverlässige 5G-Konnektivität wird sich als der größte Test für das C1-Modem sein.

Vor Jahren setzte Apple auf Modems von Intel und Qualcomm in der gleichen iPhone-Generation. Bei Kunden wurde Qualcomm bevorzugt und Intel verkaufte 2019 sein Modemgeschäft an Apple. Die Abhängigkeit von Qualcomm kann Apple mit eigenen Funkchips vermindern.

In seinen iPhone 16, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max arbeiten weiterhin Qualcomm-Modems. Nur in seinem neuen Einsteigermodell iPhone 16e als Nachfolger des iPhone SE 3 verbaute Apple das C1-Modem und dient als umfangreicher Test, bevor der Chip in der iPhone 17 Modellreihe verbaut werden könnte.

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Ein Kommentar

  1. Der Energievorteil ist bedeutender

    Ich vermute, das es Apple Weinger um die Abhängigkeit von Zuliefern geht, denn den Mehrpreis bezahlt ja ohnehin der Kunde.

    Wie bei den CPU´s so jetzt auch beim Modem: Apple kann diese Energeifresser besser an seine Software anpassen, wenn sie diese selbst fertigen können.

    Denn die Frage ist ja auch: Warum keine eigenen Displays oder andere Komponenten, die zugekauft werden müssen? Wobei die Sache mit den Displays wohl künftig auch auf der Einkaufsliste stehen könnte. Oder die Konkurrenz bei den Herstellern ist so groß, dass genug Auswahl besteht.

    Egal. CPU und Modem scheinen komplett wichtig zu sein, selbst zu produzieren – schon weil die alten Auftragsfertiger kaum auf Wünsche von Apple eingegangen sind. Vielleicht war das so.

    An den erst genannten Grund für eigene Modems glaube ich jedenfalls weniger, solange die Kundenbasis sich weniger um den Preis der Neugeräte schert. Wobei der Nebeneffekt „höhere Marge“ sich ohnehin erst nach (vielen) Jahren einstellen dürfte, denn die Investitionen für die Übernahme von INTEL + die Entwicklung- und Fertigungskosten müssen ja erst einmal generiert werden.

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