Der Bloomberg-Autor Mark Gurman wird Apple wegen der drohenden Zölle der US-Regierung einen mehrgleisigen Plan umsetzen, mit dem die Auswirkungen auf die Produkte bewältigt werden sollen.
Der Konzern muss die Herausforderungen bewältigen, denn nicht nur für Importe aus China drohen Zölle, sondern auch in Ländern, in denen Apple sonst noch seine Produkte produziert.
Apples Umgang mit Trumps Zöllen
Im Kampf gegen diese Zollgebühren könnte Apple laut Mark Gurman eine kombinierte Strategie verfolgen, was die Auswirkungen abfedern soll.
Offenbar wird das Unternehmen auf seine Fertigungspartner und Komponentenlieferanten einen gewissen Druck ausüben, damit diese ihre Preise reduzieren.
Als zweites könnte Apple einen Teil der Kostensteigerungen selbst übernehmen, wodurch die Gewinnspanne bei Hardware in Höhe von 45 Prozent teilweise abgeschmolzen würde.
Preisanpassungen?
Die drohenden Zollgebühren belaufen sich auf 20 bis 46 Prozent, von denen Apples weltweite Produktionsstandorte betroffen wären. In Indien würden 26 Prozent fällig, wo iPhones und AirPods gebaut werden.
Eine Abgabe von 46 Prozent wird in Vietnam berechnet, was die AirPods, Apple Watches, iPads und Macs betrifft. Zwischen 20 und 37 Prozent Zölle würden auf Produkte aus Thailand, Indonesien, Malaysia und Irland erhoben.
Als Konsequenz auf die US-Zölle wären Preiserhöhungen beim iPhone möglich, da Apple schon Preise in Märkten als Reaktion auf die Steuerpolitik, Inflation und Währungsschwankungen angehoben hatte.
Diversifizierung
Apple dürfte zudem die Diversifizierung seiner Lieferkette beschleunigen, indem etwa Lieferungen mit geringeren Zöllen gesteigert werden. Seine Lagerbestände in den USA baute der iPhone-Hersteller wegen der erwarteten Zölle aus, um bis zum iPhone 17 Verkaufsstart eine Preiserhöhung abzubremsen.
Bisher schaffte es Apple nicht, bei US-Präsident Trump Zollausnahmen für seine Produkte zu erreichen. Zum Ausgleich der Preiserhöhungen könnte Apple mit speziellen Rabattaktionen und Ratenplänen entgegenwirken.
In absehbarer Zeit wird Apple seine Pläne für die Zukunft in Bezug auf die geplanten Zölle wahrscheinlich vorstellen.