{"id":150861,"date":"2019-02-03T17:04:00","date_gmt":"2019-02-03T16:04:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.apfelnews.de\/?p=150861"},"modified":"2019-02-03T12:11:38","modified_gmt":"2019-02-03T11:11:38","slug":"russland-apple-soll-nutzerdaten-in-zukunft-vor-ort-speichern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.apfelnews.de\/2019\/02\/03\/russland-apple-soll-nutzerdaten-in-zukunft-vor-ort-speichern\/","title":{"rendered":"Russland: Apple soll Nutzerdaten in Zukunft vor Ort speichern"},"content":{"rendered":"
Nach einem Bericht des US-Magazins \u201eForeign Policy\u201c<\/a> soll Apple gegen\u00fcber russischen Sicherheitsbeh\u00f6rden die Segel gestrichen haben und Nutzerdaten heimischer Anwender in Zukunft in Russland speichern. Von dieser Regelung w\u00e4ren nur russische Nutzer betroffen. Im Jahr 2014 traten in Russland neue Anti-Terror-Gesetze in Kraft nach denen weltweit t\u00e4tige Telekommunikations-, und Onlineanbieter die Nutzerdaten russischer Kunden vor Ort speichern m\u00fcssen.<\/p>\n Bisher hatte Apple wie weitere US-Internetkonzerne diese Regelung nicht erf\u00fcllt, doch jetzt soll eine Vereinbarung mit Moskau getroffen worden zu sein. Welche Daten und in welchen Umfang nun gespeichert werden m\u00fcssen, bleibt unklar.<\/p>\n Unternehmen m\u00fcssen bei der Aufsichtsbeh\u00f6rde Roskomnadzor (F\u00f6deraler Dienst f\u00fcr die Aufsicht im Bereich der Kommunikation, Informationstechnologie und Massenkommunikation) E-Mail-Adressen, Rufnummern oder Adressen ihrer Nutzer eintragen. Sensible Daten wie Passw\u00f6rter, Gespr\u00e4chsverl\u00e4ufe, Kontakte, Bilder oder Videos sind offenbar nicht zur Speicherung vorgesehen.<\/p>\n Laut der russischen Gesetzesregelung seien alle Informationen, womit einzelne Menschen erkannt werden k\u00f6nnen, als pers\u00f6nliche Daten gelten. In Russland werden den Angaben zufolge auch Downloads aufgezeichnet. Diese Vorratsdatenspeicherung dauert sechs Monate. Ob der Apple iCloud<\/a>-Service auch von der Regelung betroffen ist, bleibt unbeantwortet.<\/p>\n Seit zwei Jahren sind Tools verboten, die eine Umgehung von Onlinesperren erm\u00f6glichen. Die \u00dcberwachungs-, und Zensurauflagen sind sehr streng und laut einem geplanten Netzwerkdurchsetzungsgesetz sind Anbieter mit mindestens 100.000 Usern k\u00fcnftig dazu verpflichtet, ein B\u00fcro in Russland zu betreiben.<\/p>\n
\n<\/a><\/p>\n
Neue strenge Gesetze in Russland<\/h2>\n
Sechs Monate Vorratsdatenspeicherung<\/h2>\n