Das Update auf iOS 4.3 bringt neben der HotSpot-Funktion und den obligatorischen kleinen Verbesserungen auch ein gro\u00dfes Update f\u00fcr die mobile Version von Apples beliebtem Safari-Webbrowser mit. Durch die Optimierung soll JavaScript bis zu zweimal schneller ausgef\u00fchrt werden als dieses bisher m\u00f6glich war. Allerdings beschr\u00e4nken sich die Optimierungen nur auf die eigenst\u00e4ndige Safari-App, nicht auf den integrierten Webbrowser, den Programmierer von iOS-Apps in ihre Apps einbauen k\u00f6nnen.<\/p>\n
Wie die Apple-Sprecherin Trudy Muller gegen\u00fcber der englischen Zeitung „The Register“ verlauten lie\u00df, „kann der in eine App integrierte Webbrowser nicht auf die Optimierungen zur\u00fcckgreifen“. Apples Stellungnahme ist eine erste Reaktion auf eine Diskussion die am Anfang der Woche aufkam, als App Entwickler drastische Geschwindigkeitseinbu\u00dfen bei der integrierten Web-Ansicht ihrer Apps feststellen musste.<\/p>\n
Als das Unternehmen Blaze Software kurz darauf das Ergebnis eines Benchmark-Tests vorlegte, der angeblich beweisen sollte dass Webseiten auf Android-Ger\u00e4ten bis zu 52% schneller laden. Kurz darauf wurde dieser Test allerdings von Apple verurteilt, war der benutzte Browser auf dem iPhone 4 doch ein App-interner und nicht die alleinstehende Safari App.<\/p>\n
Viele Entwickler \u00e4u\u00dferten ihr Unbehagen gegen\u00fcber Apples Schritt nur noch den eigenst\u00e4ndigen Browser zu unterst\u00fctzen, besonders da dadurch auch Web-Apps, die direkt vom Homescreen gestartet werden, mit deutlichen Geschwindigkeitseinbu\u00dfen zu k\u00e4mpfen haben. Nicht wenige Entwickler sehen in der Taktik Apples Willk\u00fcr und absichtliches Ausbremsen von Web Apps, manche gingen sogar soweit das Vorgehen „slimy“ zu nennen, da Apple die Entwickler zwingt auf eigenst\u00e4ndige Apps zu setzen und die Entwicklung von reinen Web-Apps aufzugeben.<\/p>\n
Die waren Gr\u00fcnde f\u00fcr dieses Problem haben aber wohl weniger mit Taktik zu tun, als mit einer technischen H\u00fcrde, die sich leider nicht sehr einfach umgehen l\u00e4sst. Die Nitro JavaScript-Engine, die in MobileSafari ihren Dienst verrichtet arbeitet mit einer Technik namens „just-in-time [JIT] compilation“, die wie der Name bereits vermuten l\u00e4sst, JavaScript Code fast in Echtzeit in maschinenlesbaren Code umwandelt, der von der ARM-Prozessoren interpretiert wird. Aus Sicherheitsgr\u00fcnden k\u00f6nnen aber Apps gerade auf diese JIT-Technik nicht zugreifen, so dass nicht von den Geschwindigkeitsvorteilen profitiert werden kann.<\/p>\n
Es steht allerdings zur Diskussion ob nicht in einer sp\u00e4teren Version von iOS, vielleicht ja schon mit iOS 5, das im April erscheinen soll, Entwicklern die M\u00f6glichkeit gegeben wird diese neue Technologie auch in ihren Apps verwenden zu k\u00f6nnen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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