{"id":74821,"date":"2012-11-10T15:37:03","date_gmt":"2012-11-10T14:37:03","guid":{"rendered":"http:\/\/www.apfelnews.eu\/?p=74821"},"modified":"2017-03-15T14:32:27","modified_gmt":"2017-03-15T13:32:27","slug":"law-and-apple-virnetx-reicht-eine-weitere-klage-gegen-apple-ein","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.apfelnews.de\/2012\/11\/10\/law-and-apple-virnetx-reicht-eine-weitere-klage-gegen-apple-ein\/","title":{"rendered":"Law and Apple: VirnetX reicht eine weitere Klage gegen Apple ein"},"content":{"rendered":"
Vor einigen Tagen wurde im Prozess von VirnetX gegen Apple das Urteil gesprochen<\/a>. 368 Millionen US-Dollar muss der Tech-Gigant aus Cupertino wegen der Verletzung mehrerer Patente im Zusammenhang mit einer VPN-Technologie zahlen. Doch VirnetX hat scheinbar noch nicht genug. Am gleichen Tag, an dem das Urteil gesprochen wurde, wurde eine zweite Klage eingereicht, die die selben Anschuldigungen gegen andere Apple-Ger\u00e4te vorbringt.<\/strong><\/p>\n Das Prinzip der Klage ist einfach. Sie richtet sich gegen die Ger\u00e4te, die in der urspr\u00fcnglichen Klageschrift noch nicht erw\u00e4hnt waren, schlicht und einfach weil sie noch nicht auf dem Markt waren. Namentlich handelt es sich hierbei um das iPhone 5, die f\u00fcnfte Generation des iPod touch, das iPad mini, die vierte Generation des iPad sowie „die letzten Macintosh-Computer“<\/strong>. \u00a0Da die durch die vier betreffenden Patente gesch\u00fctzte VPN-Technologie in Apples FaceTime zum Einsatz kommt, richtet sich VirnetX nun essentiell gegen alle Apple-Ger\u00e4te, die \u00fcber das FaceTime-Feature verf\u00fcgen. Konkret geht es um die Patente\u00a06,502,135<\/a>, 7,418,504<\/a>, 7,921,211<\/a> und\u00a07,490,151<\/a>. VirnetX strebt ein Verkaufsverbot<\/strong> f\u00fcr die benannten Ger\u00e4te sowie erneute Schadensersatzzahlungen<\/strong> an.<\/p>\n Bei VirnetX handelt es sich um eine sogenannte non practicing entity (NPE)<\/strong>. Auf gut Deutsch hei\u00dft das, dass das Unternehmen selber nichts produziert und keine Dienstleistungen anbietet, sondern lediglich Patente h\u00e4lt, um diese gegen andere Unternehmen zu verwenden. Ein anderes Wort f\u00fcr derartige Firmen ist Patenttroll<\/strong>. Momentan befindet sich VirnetX noch in Verfahren gegen Cisco Systems, Astra Technologies und NEC Corporation.<\/p>\n Patenttrolle sto\u00dfen auf geteilte Meinungen<\/strong> innerhalb der Wirtschaftswelt. Durch sie angestrengte Verfahren kosteten allein in den USA im Jahr 2011 \u00fcber 29 Milliarden US-Dollar. Sie leisten keinen aktiven Beitrag daran, Technologien voranzutreiben, sondern halten ihre Patente aus einem einzigen Grund: Um sie gewinnbringend gegen andere Unternehmen einzusetzen. Oft kommt es dabei gar nicht zu Verfahren, da die durch die Patente bedrohten Unternehmen es vorziehen, Lizenzen zu erwerben anstatt sich auf ein riskantes Verfahren einzulassen.<\/p>\n Auf der andere n Seite k\u00f6nnte auch dieses Vorgehen Innovationen f\u00f6rdern<\/strong>. Das renommierte Wall Street Journal argumentierte in einem Artikel<\/a>, dass Patenttrolle einen sekund\u00e4ren Markt f\u00fcr Patente geschaffen haben und damit dazu beitragen, Anreize f\u00fcr Innovationen und Patente zu schaffen. Au\u00dferdem argumentiere die Unternehmen selber, dass Patente in der Hand spezieller Lizensierungs-Unternehmen einen kontrollierteren Zugang sowie eine gerechtere Verteilung von Technologien erm\u00f6glicht.<\/p>\n<\/a><\/p>\n
VirnetX ist hinter allen Apple-Ger\u00e4ten mit Facetime her<\/h3>\n
Patenttrolle – das stimmt nicht mit dem Patentsystem<\/h3>\n